Nachdem ein 44jähriger Autofahrer am Montagmittag in Reinbek (Ortsteil Neuschönningstedt), im Kreuzungsbereich Oher Weg/ Haidkrug- Chaussee, einen Unfall verursacht hatte, setzte er sich anschließend zu Fuß dort ab und verschwand erst einmal.
Ein 36jähriger Witzhavener war gegen 12.45 Uhr mit seinem VW Touareg von der Haidkrug- Chaussee in Neuschönningstedt in Richtung Schönningstedt unterwegs, als er den Fahrer eines Audi S8 aus der Straße Am Sportplatz in den Kreuzungsbereich an der Haidkrug- Chaussee plötzlich einfahren sah. Der 36jährige versuchte noch sofort zu bremsen, was jedoch erfolglos blieb, denn er konnte den Zusammenstoß mit dem Audi nicht mehr verhindern. Der Audi prallte gegen die linke Fahrzeugseite des Touareg. Der 36jährige war nach dem Zusammenstoß mit dem Wagen am Fahrbahnrand der Haidkrug- Chaussee, kurz hinter dem Kreuzungsbereich, zum Stehen gekommen. Verletzt hatte sich der 36jährige nicht. Der Audi schleuderte durch die Wucht des Aufpralls jedoch weiter gegen den Opel Corsa einer 58jährigen Glinderin, die gerade vom Oher Weg aus in Richtung Ohe fuhr. Der Opel Corsa war daraufhin mehrere Meter zurück in den Oher Weg zurückgeschleudert worden. Die Glinderin kam letztlich in derselben Fahrtrichtung zum Stehen, aus der sie auch gekommen war. Die Frau musste leicht verletzt mit Verdacht auf ein „Schleudertrauma“ mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Nun kam auch der Audi zum Stillstand. Aus dem Wagen stieg dann der Fahrer aus. Der Mann lief aber, ohne sich um die Verletzte oder die weitere Schadensregulierung zu kümmern, zu Fuß in Richtung Oher Weg davon. Mehrere Streifenwagenbesatzungen fahndeten in der Umgebung nach dem Flüchtenden. Der Mann blieb zunächst verschwunden. Die Beamten sperrten den Oher Weg für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung und regelten in dem Bereich den Verkehr. An allen drei Wagen entstand zusammen ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro. Gegen 18.00 Uhr erschien dann ein 44jähriger Mann aus Polen auf der Polizeiwache in Reinbek und gab sich als Fahrer des Audis, der mittags am Unfall beteiligt war, zu erkennen. Der 44jährige roch stark nach Atemalkohol. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,67 Promille. Die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an und beschlagnahmten seinen Führerschein.