Reinbek, Bad Oldesloe. Es war ein Traumergebnis für die Oldesloer Stadtverordnete und FDP-Kreisvorsitzende Anita Klahn bei Kandidatenaufstellung der Stormarner FDP zur Landtagswahl 2010:
Einstimmig bei nur einer Enthaltung wurde die 49jährige als FDP-Kandidatin im Wahlkreis 32 (Stormarn) nominiert. Der Wahlkreis umfasst die Städte Bad Oldesloe, Reinfeld und Bargteheide sowie die Amter Bad-Oldesloe-Land, Bargteheide-Land und Nordstormarn.
Thematische Schwerpunkte setzte Klahn in der Bildungs- und der Wirtschaftspolitik setzen. So nahm sie die Schulorganisationsreform ins Visier: „Ideologische Entscheidungen der Großen Koalition zum Schulgesetz haben unser Schulsystem erschüttert. Man führte das System Schule mit einer Organisationsreform ins Chaos, anstatt Schulen personell und finanziell besser auszustatten, und die Lehrpläne und Unterrichtsformen zu reformieren. Ich werde weiterhin dafür kämpfen, dass unsere Kinder einen Lernort vorfinden an dem die Rahmenbedingungen stimmen, an dem genügend gut ausgebildete und motivierte Lehrkräfte unterrichten, das modernes Unterrichtsmaterial vorhanden ist.“
Klahn begrüßte die feste Fehmarnbelt-Querung als Brückenschlag zwischen Arbeitsmärkten, Wissenschaft und Forschung. Zugleich mahnte sie an, die Entwicklung der Hinterland-Infrastruktur auf deutscher Seite nicht zu vernachlässigen: „Wir müssen die Interessen der Menschen an der Entwicklungsachse Lübeck-Hamburg wahrnehmen.“ Eine zentrale Notwendigkeit sei der Ausbau der B 404.
In Reinbek wurden auch die FDP-Kandidaten für die Wahlkreise 33 (Ahrensburg, Ammersbek, Grohansdorf, Amt Siek und Amt Trittau) und 34 (Reinbek, Glinde, Barsbüttel und Oststeinbek) nominiert. Im Wahlkreis 33 setzte sich mit dem Studenten Clemens Löscher aus Ahrensburg (Jahrgang 1988) ein Youngster gegen den Kreistagsabgeordneten Hergen Tantzen aus Hoisdorf durch. Der Wahlkreis 34 ging an Wolff Seitz aus Reinbek, der bereits 2005 für die Liberalen kandidiert hatte.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Abends ist der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Karl-R. Wurch: „Wir haben in Stormarn ein Team, das sich von der Alterstruktur und den Kompetenzen hervorragend ergänzt. Die Partei sieht dem Landtagswahlkampf 2010 mit Freude entgegen. Mit einem starken Ergebnis in Stormarn wollen wir die Grundlage für einen Wahlerfolg der Landes-FDP und den dringend notwendigen Politikwechsel in Schleswig-Holstein schaffen.“